Lucy Fricke berichtete zusammen im Gespräch mit ihrem Lektor Matthias Teiting, wie es zu der Zusammenarbeit kam, wie lange die beiden sich schon kennen, wie das Buch entstanden ist und wie zeitaufwendig die Recherche für ihr neues Werk war, für die sie einige Monate sogar im Ausland verbrachte.

Die Lesung aus dem Buch war großartig und hat natürlich noch viel mehr Lust auf die Geschichte gemacht, in der wahre Hintergrundinformation eingeflossen sind, auch wenn die Hauptprotagonistin eine fiktive Figur ist.

Das mehr als sympathische und charmante Duo hat mir im stilvoll atmosphärischen Literaturhaus Herne einen unvergesslichen Abend beschert, der einfach nur wundervoll war.

Worum geht es in der Diplomatin?
Fred ist eine erfahrene und ehrgeizige deutsche Konsulin. Eine Frau, die eigentlich nichts aus der Ruhe bringt, überall und nirgends zu Hause. Dann jedoch, in Montevideo, scheitert sie erstmals in ihrer Karriere. Sie wird versetzt ins politisch aufgeheizte Istanbul, ihrer bisher größten Herausforderung. Zwischen Justizpalast und Sommerresidenz, Geheimdienst und deutsch-türkischer Zusammenarbeit, zwischen Affäre und Einsamkeit stößt sie an die Grenzen von Freundschaft, Rechtsstaatlichkeit und europäischer Idee. In ihrem fulminanten, so komischen wie bitteren neuen Roman erzählt Lucy Fricke von einer Diplomatin, die den Glauben an die Diplomatie verliert und das, was in ihrem Beruf das Wichtigste ist: die Geduld.